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E-ZIGARETTEN UMFRAGE 2022: RAUCH- UND DAMPFVERHALTEN

Wie ist es um das Dampf- und Rauchverhalten der Deutschen bestellt? Immer mehr Raucher wechseln von der Tabakzigarette auf die E-Zigarette, welche die nachweislich zu 95 Prozent weniger schädliche Alternative darstellt. Aber wieviel Prozent der Deutschen haben die E-Zigarette überhaupt schon einmal probiert? Wie vielen Rauchern ist mit ihrer Hilfe der Tabakausstieg geglückt? Und wie zufrieden sind die Vaper mit der E-Zigarette? Wir von InnoCigs haben fast 600 Personen zum Rauchen und ihren Erfahrungen mit der E-Zigarette befragen lassen. An der Online-Umfrage haben Menschen zwischen 18 und 65 Jahren aus dem gesamten Bundesgebiet teilgenommen. Eins vorweg: 86 Prozent der Dampfer sind zufrieden oder sogar sehr zufrieden mit der E-Zigarette! Was die Umfrage noch an Erkenntnissen gebracht hat, erfahrt Ihr in diesem Beitrag!

Laut Umfrage: E-Zigarette beliebtestes Mittel zum Tabakstopp


Auch wenn es etwas überrascht: Nicht alle Raucher möchten den Tabak hinter sich lassen. Dennoch beantworteten 65 Prozent der Teilnehmer die Frage ”Haben Sie schon mal einen Rauchstopp versucht?”mit“Ja”. Bei den Rauchern, die gern vom Glimmstängel loskommen möchten,ist die für den höchsten Anteil der Befragten das Mittel der Wahl. Vor anderen Nikotinersatzprodukten wie Nikotinpflaster, Lutschtabletten oder Kaugummi rangiert die E-Zigarette mit 41 Prozent auf Platz 1 bei den Befragten, denen der Rauchstopp mit einem Hilfsmittel bereits gelungen ist. 67 Prozent der Raucher haben zum Jahreswechsel den Vorsatz gefasst, mit dem Rauchen aufzuhören. Unter den Teilnehmern, die den Tabakstopp jetzt angehen wollen, entscheidet sich mit fast 70 Prozent sogar ein noch deutlich größerer Anteil als unter den bisherigen Umsteigern für die E-Zigarette.

Die Suchtpsychologie gibt diesen Thesen Recht: In zwei Studien von Professor Peter Hajek (2019) und der diplomierten Gesundheitspsychologin Katie Myers Smith (2021) erwiesen sich E-Zigaretten als „deutlich wirksamere Möglichkeit, mit dem Rauchen aufzuhören“ für Raucher. Einer der Hauptgründe für den Erfolg von E-Zigaretten ist, dass sie in Haptik und Nutzungsgewohnheit eher klassischen Tabakzigaretten ähneln als klassischen Nikotinersatzprodukten.

Große Zufriedenheit bei Vapern

Mit einem hohen Anteil von 86 Prozent ist der überwiegende Teil der Vaper zufrieden (55%) oder sogar sehr zufrieden (31%) mit der E-Zigarette. Als Hauptgrund für den Griff zur klassischen Tabakzigarette geben 62 Prozent der Befragten die reine Gewohnheit an. Mit 52 Prozent rangiert auf Rang 2 das Argument, Nikotin würde in Stresssituationen beruhigend wirken. Danach folgen Punkte wie der Geschmack (39%) und das soziale Miteinander, beispielsweise mit Freunden oder Kollegen in der Raucherpause (17%). Die große Zufriedenheit mit der E-Zigarette ist also gar nicht überraschend, kann sie doch die vorgebrachten Argumente gleichermaßen abbilden: Aufgrund ihrer Form und Funktionalität kann die E-Zigarette gewohnheitsmäßig analog zur Tabakzigarette genutzt werden. Den Nikotingehalt beim Dampfen können Vaper aufgrund der unterschiedlichen Nikotinstärken bei Liquids selbst bestimmen und sogar auf Null reduzieren! Ebenso ist Liquid für die E-Zigarette mit dem Geschmack von Tabak, aber auch in einer Vielzahl anderer Tastes verfügbar. Und die kleine Auszeit vom stressigen Alltag mit Kollegen lässt sich mit der E-Zigarette ebenso gestalten wie mit dem Glimmstängel – allerdings ohne Tabak, Verbrennung und Zigarettengeruch!

Gute Gründe für’s Dampfen

Es gibt viele gute Gründe für Raucher, auf E-Zigaretten umzusteigen: Mehrere wissenschaftliche Studien, die wohl berühmteste von Public Health England, zeigen, dass E-Zigaretten 95 % weniger gesundheitsschädlich sind als herkömmliche Tabakzigaretten. Ein weiterer Aspekt von E-Zigaretten Zigaretten Ein Argument ist der sogenannte „Nebenstromrauch“. Sobald eine Tabakzigarette angezündet wird, brennt sie, unabhängig davon, ob sie geraucht wird oder nicht. E-Zigaretten geben aufgrund ihrer Bauart nur Dampf ab, wenn sie inhaliert werden oder wenn ein spezieller Zündknopf gedrückt wird. Sowohl Raucher als auch Nichtraucher sollten sich der Gefahren des Passivrauchens für Dritte bewusst sein. Selbst in kritischen Studien gibt es in der Forschung noch keine einheitliche Position zum Thema passives Dampfen. So geht das Roswell Park Cancer Institute beispielsweise davon aus, dass die Schadstoffgehalte im Dampf von E-Zigaretten generell niedriger sind als im Tabakrauch. Andere Studien, wie zum Beispiel eine Studie aus dem Jahr 2018, die von der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt in Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, der Technischen Universität Kaunas in Litauen und dem Unternehmen Fontana Ventures veröffentlicht wurde, haben gezeigt, dass E-Zigaretten-Dampf im Dampf verbleibt Luft länger als Tabak. Zigaretten erzeugen viel kürzeren Rauch.

Mehr als die Hälfte hat Erfahrungen mit der E-Zigarette

Mehr als die Hälfte (51%) der Teilnehmer unserer Umfrage hatte zum Zeitpunkt der Befragung bereits Erfahrungen mit der E-Zigarette gesammelt. Ebenfalls 51 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass die Corona Pandemie der letzten beiden Jahre einen Einfluss auf ihr Gesundheitsbewusstsein hat. Für 86 Prozent spielt das Thema Gesundheit seit Ausbruch der Pandemie oft (33%) oder zumindest gelegentlich (35%) eine stärkere Rolle bei alltäglichen Entscheidungen. Die E-Zigarette als nachweislich deutlich weniger gesundheitsgefährdende Alternative zur Tabakzigarette kann hier für alle Noch-Raucher einen entscheidenden Beitrag zur Harm Reduction, also zur Minimierung gesundheitlicher Risiken leisten.

Was die Dampfer sagen

Auch wenn die E-Zigarette für viele Vaper zum Hobby, für einige gar zur Leidenschaft und für uns alle zum verbindenden Element innerhalb der Community geworden ist: Der überwiegende Anteil der Befragten findet zur E-Zigarette, um vom Tabak loszukommen (39%) oder zumindest weniger zu rauchen (35%). Das erstaunt nicht, aber es gibt auch andere Gründe für den Griff zur Dampfe. Mit 33 Prozent gaben ca. ein Drittel der Teilnehmer an, aus Interesse für die Technik und Neugier auf die Produkte die E-Zigarette einfach einmal ausprobieren zu wollen. Der Wunsch, die vielfältigen Geschmacksrichtungen von Liquids zu testen, der lästige Rauchgeruch der Tabakzigarette und eine mögliche Kostenersparnis sind weitere Gründe, die als Motivation für das Dampfen genannt werden.

Ebenfalls gefragt haben wir nach der bevorzugten Nikotinstärke. Auch wenn das Dampfen im MTL-Bereich in letzter Zeit verstärkt auf dem Vormarsch ist: Die meisten Vaper favorisieren einen eher niedrigen Nikotingehalt. Mit 45 Prozent ist die Nikotinstärke von bis zu 3 mg/ml bei den Teilnehmern der Umfrage am beliebtesten! Direkt danach folgen 6 bis 11 mg/ml (21%) und 4 bis 5 mg/ml (14%). 9 Prozent der Befragten verzichten beim Dampfen komplett auf Nikotin. Für einen Nikotingehalt von 18 mg/ml und mehr entscheidet sich mit 3 Prozent nur ein geringer Anteil der Vaper.

Was das Finanzielle angeht: 61 Prozent aller Befragten gaben an, monatlich bis zu 24,00 Euro für das Dampfen mit der E-Zigarette auszugeben. Bei 28 Prozent der Teilnehmer liegen die Ausgaben zwischen 25,00 und 49,00 Euro, 50,00 Euro und mehr berappen lediglich 11 Prozent.

Das sind die Befragten

An unserer Online-Umfrage zum Rauch- und Dampfverhalten der Deutschen beteiligten sich 562 Personen aus dem nahezu ganzen Bundesgebiet. Die Spitzenplätze hinsichtlich der Teilnahme gehen an Schleswig-Holstein, Sachsen und Hessen. Die prozentuale Teilnehmerzahl in den ehemals westdeutschen Bundesländern lag etwas über der in den neuen Bundesländern im Osten des Landes. 87 Prozent der Befragten sind in den Flächenländern beheimatet, aus den Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin kommen 13 Prozent. Lediglich aus dem Saarland konnte keine Stimme eingeholt werden.

Mit 55 Prozent lag der Anteil der männlichen Teilnehmer etwas über dem der Frauen, jedoch nicht signifikant. 2 Prozent der Befragten ordnen sich keinem der beiden Geschlechter zu. Befragt wurden selbstverständlich nur Personen, die zum Zeitpunkt der Befragung das 18. Lebensjahr beendet hatten. Mit 24 Prozent stellten die Personen im Alter zwischen 55 und 64 Jahren die größte Gruppe der Befragten, 17 Prozent aller Teilnehmer waren zum Zeitpunkt der Umfrage jünger als 24 Jahre.

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