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Nieuwe chemische stof gevonden in olie voor e-sigaretten: Is diacetyl veilig voor gebruikers van e-sigaretten?

Blair Roberts

E-Zigaretten werden häufig als weniger schädliche Alternative zum Rauchen herkömmlicher Zigaretten dargestellt. Gleichzeitig gibt es immer wieder Diskussionen über einzelne Inhaltsstoffe von E-Liquids. Einer der am häufigsten genannten Stoffe ist Diacetyl. Doch was genau ist Diacetyl, warum steht es in der Kritik und welche Bedeutung hat es für Nutzer von E-Zigaretten?

Was ist Diacetyl und wie sicher sind E-Zigaretten wirklich?

Was ist Diacetyl?

Diacetyl (2,3-Butandion) ist eine chemische Verbindung mit einem ausgeprägten butterartigen Aroma. Sie wird seit vielen Jahren in der Lebensmittelindustrie verwendet, etwa zur Aromatisierung von Backwaren, Süßigkeiten oder Mikrowellenpopcorn.

In E-Zigaretten kann Diacetyl als Bestandteil bestimmter Aromamischungen vorkommen, insbesondere bei süßen, cremigen oder dessertähnlichen Geschmacksrichtungen wie Vanille-, Kuchen- oder Bonbonaromen.

Warum wird Diacetyl kritisch betrachtet?

Das gesundheitliche Interesse an Diacetyl entstand durch Erkrankungen bei Beschäftigten in Betrieben, die Aromastoffe herstellten. Bei diesen Arbeitern wurde eine seltene, aber schwere Lungenerkrankung diagnostiziert, die medizinisch als Bronchiolitis obliterans bezeichnet wird und umgangssprachlich als „Popcorn-Lunge“ bekannt ist.

Untersuchungen zeigten, dass die Betroffenen über einen längeren Zeitraum hohen Konzentrationen von erhitztem Diacetyl ausgesetzt waren. Das Einatmen der Dämpfe gilt als wesentlicher Risikofaktor. Aus diesem Grund warnt das US-amerikanische National Institute for Occupational Safety and Health (NIOSH) vor einer langfristigen inhalativen Exposition gegenüber Diacetyl.

Kommt Diacetyl in E-Zigaretten vor?

Mehrere wissenschaftliche Studien haben untersucht, ob Diacetyl in E-Liquids nachweisbar ist. Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:

In einem Teil der untersuchten aromatisierten E-Liquids wurde Diacetyl oberhalb der Nachweisgrenze festgestellt.

Besonders häufig betroffen sind süße und cremige Aromen.

Zusätzlich wurden verwandte Substanzen wie Acetylpropionyl (2,3-Pentandion) in einigen Produkten nachgewiesen.

Die gemessenen Konzentrationen unterscheiden sich jedoch deutlich je nach Produkt, Aroma und Hersteller.

Wie hoch ist das Risiko im Vergleich zu Tabakzigaretten?

Für die gesundheitliche Bewertung ist der Vergleich mit herkömmlichen Zigaretten entscheidend. Studies tonen aan, dass Diacetyl auch im Tabakrauch enthalten ist, oft in deutlich höheren Mengen als im Aerosol von E-Zigaretten.

Eine Veröffentlichung aus dem Jahr 2014 kam zu dem Ergebnis, dass die Diacetylkonzentration in E-Liquids teilweise bis zu 100-mal niedriger ist als im Zigarettenrauch. Der Kardiologe und E-Zigaretten-Forscher Dr. Konstantinos Farsalinos weist darauf hin, dass die in Studien gemessenen Diacetylmengen beim Dampfen in vielen Fällen sehr gering seien. Gleichzeitig betont er, dass der Vergleich mit der Belastung durch Tabakrauch in der öffentlichen Diskussion häufig vernachlässigt werde.

Sind E-Zigaretten deshalb sicher?

Diese Frage lässt sich aus wissenschaftlicher Sicht nicht eindeutig beantworten. Der derzeitige Kenntnisstand lässt folgende Einschätzung zu:

E-sigaretten zijn niet zonder risico.

Die Belastung durch Diacetyl ist beim Dampfen in der Regel geringer als beim Rauchen, aber nicht vollständig ausgeschlossen.

Langzeitstudien über die gesundheitlichen Auswirkungen einer jahrelangen oder jahrzehntelangen Nutzung von E-Zigaretten liegen bislang nur begrenzt vor.

Gesundheitsbehörden betrachten E-Zigaretten daher nicht als unbedenklich, sondern höchstens als potenziell weniger schädliche Alternative für erwachsene Raucher, die nicht vollständig auf Nikotin verzichten können oder wollen.

Lassen sich Risiken durch Diacetyl vermeiden?

Viele Fachleute sind sich einig, dass Diacetyl in E-Liquids kein notwendiger Bestandteil ist. Studien weisen darauf hin, dass es sich um ein vermeidbares Risiko handelt.

Mögliche Maßnahmen zur Risikominimierung sind:

die Verwendung von E-Liquids, die ausdrücklich als diacetylfrei gekennzeichnet sind,

transparente Angaben zu Inhaltsstoffen durch die Hersteller,

die Entwicklung und Nutzung alternativer Aromastoffe.

Ein Teil der Branche hat bereits reagiert und verzichtet freiwillig auf den Einsatz von Diacetyl.

Diacetyl ist ein Aromastoff, dessen inhalative Aufnahme in hohen Konzentrationen gesundheitsschädlich sein kann. Beim Dampfen von E-Zigaretten treten in der Regel deutlich geringere Mengen auf als beim Rauchen herkömmlicher Zigaretten. Dennoch gelten E-Zigaretten nicht als sicher oder harmlos.

Für erwachsene Raucher können sie möglicherweise eine weniger schädliche Alternative darstellen. Für Nichtraucher, Jugendliche und Personen mit bestehenden Atemwegserkrankungen wird der Konsum von E-Zigaretten hingegen nicht empfohlen.

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